Im Rahmen unserer Reihe „Aus Yukis Küche“ kocht Yuki Gomi heute gemeinsam mit Aiste Miseviciute, alias Luxeat, eine zeitsparende Variante eines japanischen Klassikers – Ramen mit Meeresfrüchten (シーフードラーメン).
Wenn man eine Ramenbrühe mit Fleisch oder Knochen zubereiten möchte, muss man diese Zutaten über einen längeren Zeitraum hinweg auskochen, damit die Bouillon ihren vollmundigen Geschmack erhält. Bei Yukis Alternative mit Meeresfrüchten muss man sich nicht so lange gedulden. Yukis Brühe nimmt die reichhaltigen Aromen der Meeresfrüchte schon nach kurzer Zeit auf, sodass Sie diese herzhafte Mahlzeit gerne auch ganz spontan zubereiten können.
RAMEN MIT MEERESFRÜCHTEN – シーフードラーメン
In diesem Artikel verrate ich Ihnen eine schnelle Methode für die Zubereitung gesunder Ramen.
In Japan werden zur Zubereitung der Brühe und Beilagen von Ramen üblicherweise Fleischstücke und Knochen über mehrere Stunden hinweg ausgekocht. Der Vorteil meines Rezepts ist daher, dass die Brühe schon nach kurzer Zeit das vollmundige Aroma der gegarten Meeresfrüchte annimmt. Diese Ramen sind zwar nicht so deftig wie die Fleischalternative, dennoch nehmen sie aufgrund der Sojamilch und der verschiedenen Meeresfrüchte einen reichhaltigen Geschmack an.
Ich würde dazu raten, einen flachen Topf aus Gusseisen mit Antihaftbeschichtung zu verwenden, um die weichen Meeresfrüchte und die Muscheln anzubraten. Die Muscheln sollten zum Kochen mit Sake und Brühe übergossen werden, damit wir später unsere Suppe zubereiten können. Ich empfehle, dass Sie die verschiedenen Meeresfrüchte in derselben Pfanne garen, um später beim Abwasch Zeit zu sparen.
Das folgende Rezept ergibt zwei Portionen. Die Zutatenmengen lassen sich jedoch leicht an die Gästezahl anpassen.
Für 2 Personen
ZUTATEN
Ramen
Brühe
Beilagen
Kleingeschnittene Frühlingszwiebeln
Gemahlene weiße Sesamsamen
2 EL Chiliöl, vorzugsweise japanisches Chiliöl (La-Yu) oder Shichimi (Gewürzmischung mit 7 Zutaten), aber auch andere Sorten sind okay
ZUBEREITUNG
Als Erstes bereiten wir die Meeresfrüchte vor. Braten Sie die Jakobsmuscheln auf beiden Seiten ein paar Minuten lang in Pflanzenöl an. Legen Sie sie anschließend auf einen Teller und stellen Sie sie beiseite. Geben Sie den Ingwer und die Riesengarnelen in die gleiche, bereits heiße Pfanne und braten Sie auch diese Zutaten ein paar Minuten an. Decken Sie die Pfanne anschließend mit einem Deckel ab und lassen Sie die Garnelen für weitere 2–3 Minuten garen, bis sie eine rötliche Farbe angenommen haben. Die Garzeit hängt von der Größe der Garnelen ab. Achten Sie nur darauf, sie nicht zu lange zu braten.
Sind die Garnelen gar, entfernen Sie sie aus der Pfanne und stellen Sie sie ebenfalls beiseite. Die Garnelen sollten nun eine Weile abkühlen, bis Sie die Schale problemlos entfernen können, ohne sich die Finger zu verbrennen.
Geben Sie die Venusmuscheln und Miesmuscheln in dieselbe Pfanne (damit die Aromen nicht verloren gehen). Gießen Sie Sake darüber und lassen Sie sie 4–5 Minuten lang garen. Nach und nach sollten sich die Muscheln öffnen. Wenn die Muscheln fertig gegart sind, können Sie sie aus dem Kochsaft entnehmen und beiseitestellen. Den Kochsaft bitte nicht wegschütten, da wir ihn im folgenden Schritt zur Zubereitung unserer Brühe benötigen.
Zur Zubereitung der Ramen-Brühe werden zunächst der Kombu (Seetang) und die Sojamilch dem Wasser hinzugefügt, damit sich die Aromen entfalten können. Fügen Sie dieser Mischung anschließend den Saft der Muscheln aus dem vorherigen Schritt hinzu und bringen Sie alles zum Kochen. Sobald das Wasser beginnt zu kochen, sollten Sie die Kombu-Stücke entfernen. Wenn Sie stattdessen Dashi-Puder verwendet haben, müssen Sie der Brühe in diesem Schritt nichts entnehmen. Fügen Sie der Brühe die Sesampaste, Sojasoße, Mirin und Miso hinzu und vermengen Sie alle Zutaten.
Kochen Sie die Nudeln gemäß Anleitung auf der Verpackung (Kochzeit variiert je nach Produkt). Üblicherweise werden die Nudeln circa 3 Minuten in kochendem Wasser gegart und dann abgegossen.
Geben Sie die gekochten Nudeln in eine Schüssel und fügen Sie die Suppenbrühe hinzu. Geben Sie die gekochten Meeresfrüchte zu den Ramen und garnieren Sie das Gericht vor dem Servieren mit Frühlingszwiebeln, Sesamsamen und Chiliöl.
YUKIS TIPPS
Für ein optimales Geschmackserlebnis ist das richtige Timing wichtig. Achten Sie daher darauf, die Meeresfrüchte und Nudeln nicht zu lange zu kochen. Gerne können Sie auch andere Nudelsorten verwenden, wie zum Beispiel Reisnudeln (glutenfrei) oder Buchweizennudeln.
Wenn Sie keinen getrockneten Seetang finden, können Sie stattdessen getrocknete Shiitakepilze verwenden und diese auf die gleiche Weise wie den Kombu zubereiten. Alternativ können Sie auch Kombu-Pulver verwenden. Anstatt des getrockneten Seetangs fügen Sie dann einfach 1 Esslöffel Kombu-Pulver hinzu.
Bitte achten Sie darauf, ungesüßte Sojamilch zu verwenden.
Um mehr über Luxeat zu erfahren und herauszufinden, welche Gerichte Aiste am liebsten in Japan isst, klicken Sie hier.