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Vom Tropischen Süden In Den Eisigen Norden

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ENTDECKEN: Vom tropischen Süden in den eisigen Norden

Die letzte Etappe unserer Reise führte uns von Sapporo aus durch dichten Schneefall nach Norden in das Zentrum von Daisetsuzan – Japans größter und wildester Nationalpark.

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Aufbruch in Richtung Norden: Auf der letzten Etappe unserer Reise fuhren wir 200 eisige Kilometer von Sapporo aus in Richtung Norden nach Sounkyo Onsen im Herzen des Daisetsuzan-Nationalparks.

Daisetsuzan wurde von Hokkaidos indigenen Ainu-Völkern als „Spielplatz der Götter“ bezeichnet. Daisetsuzan umfasst ein riesiges Gebiet praktisch unberührter Wildnis, größer als einige der kleineren japanischen Präfekturen und ein wahres Paradies für Outdoor-Enthusiasten. In der Gegend werden im Herbst die ersten roten und brauen Blätter Japans begrüßt und im Winter der erste Schnee. Sie ist ein Schaufenster für Japans atemberaubende Naturlandschaften, die Heimat eines schier grenzenlosen Netzes an Wanderwegen und einiger der weltbesten Skilanglaufloipen.

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Aufwachen in den Bergen: Die Berge Japans sind berühmt für ihre heißen Quellen, und ein Bad in einem traditionellen japanischen Onsen sollte ganz oben stehen auf der Liste eines jeden Besuchers.

Es gibt nicht viele noch angenehmere Weckrufe als ein Bad in einer erholsamen heißen Quelle noch vor dem Frühstück. In Japan gibt es eine Vielzahl von Onsen-Resorts, und Hokkaido verfügt über einige der besten. Wenn Sie ein Bad mit Aussicht suchen, könnten sie nirgendwo richtiger sein als im Hotel Taisetsu. Mit einem Blick über das Dorf Sounkyo Onsen mit seinen heißen Quellen genießen die Gäste eine spektakuläre Aussicht in das Ishikari-Flusstal. In dieser Umgebung mit hohem Schnee und dicht bewaldeten Bergen begann unser Aufenthalt, als die Sonne gerade erst über den Horizont lugte – und zwar mit einem erholsamen Bad im mineralreichen Bergwasser.

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Ein Frühstück, von der Natur zubereitet: Onsen-Tamago sind einzigartige japanische Eier, die in natürlichem heißem Quellwasser langsam gekocht werden.

Ein Berg-Frühstück muss herzhaft sein. Vor allem dann, wenn man kurz davor steht, in die Skistiefel zu steigen oder ein Paar Wanderschuhe anzuziehen. Was wäre also ein besserer Kraftstoff für unseren Tag in Daisetsuzan als proteinhaltige Onsen-Tamago? Im Gegensatz zu gekochten Eiern, wie wir sie kennen, haben Onsen-Tamago eine einzigartige Konsistenz, ähnlich wie Pudding. Oder einem perfekt pochierten Ei, das in der Schale gekocht wird. Jedenfalls sind sie das ultimative „Baked-by-nature“-Frühstück.

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Abseits ausgetretener Pfade: Während die Schönwetter-Skifahrer in die großen Skigebiete strömen, werden die Abenteuerlustigen hier mit unberührten Pisten und dem tiefsten, glattesten Pulverschnee der Welt belohnt.

Abgesehen von seinen heißen Quellen ist Sounkyo Onsen auch der Startpunkt für einige der besten Langlaufloipen Japans. Am Fuße des Mount Kurodake – einem der höchsten Gipfel des Daisetsuzan – befördert eine 1,6 Kilometer lange Seilbahn Skifahrer und Snowboarder. Und in den Sommermonaten natürlich auch Wanderer.

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Wenn Sie sich die Pisten in Japan vornehmen, dann fühlt sich die Umgebung zunächst sehr vertraut an. Bald zeigen Ihnen allerdings die Silberbirke und der widerstandsfähige Bambus, der sich aus dem Schnee erhebt, dass sie in einer ganz anderen Landschaft sind.  

Der Mount Kurodake ist wie geschaffen für Abenteurer, die den Nervenkitzel im Hinterland suchen – mit nur einem einzigen Ausrüstungsverleih und fast ohne jegliche Infrastruktur. Sobald Sie auf dem Gipfel aus der Seilbahn steigen, gehört der Berg Ihnen: Ein mit Pulver gefüllter Spielplatz für diejenigen, die gut ausgerüstet und mutig genug sind, sich der wilderen Seite des Gipfels zu stellen. Aber auch für Schönwetter-Skifahrer und Sightseeing-Fans wie uns ist die Fahrt zum Gipfel keineswegs umsonst.

Bei klarem Wetter wurde unser stetiger Aufstieg in Richtung Gipfel mit der Seilbahn schnell mit atemberaubenden Talblicken und gründlichem Eintauchen in eine einzigartige Winterlandschaft belohnt. Vorbei an Silberbirken, dort wo man Kiefern erwarten würde, und an Bambus, der durch knietiefen Pulverschnee sticht, führte uns eine kurze Wanderung durch den Schnee zum einzigen Sessellift von Kurodake.

Dieser einzige Sessellift von Kurodake bringt routinierte Skifahrer und solche, die den Nervenkitzel suchen, bis zu einem Punkt knapp unterhalb des Gipfels. Dort offenbart eine kurze Wanderung über den Rücken des Berges eine riesige Weite unentdeckten Terrains. Aber für diejenigen unter uns, die gerne ausgetretenen Pfad folgen, bringt Sie der Zweier-Sessel gemächlich auch auf den Gipfel von zwei sanften Hängen, die noch luftigere Aussichten und ein paar Stunden vergnügliches Skifahren versprechen.

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Ramen mit Aussicht: Das Restaurant an der Bergstation der Kurodake-Seilbahn verspricht einen der atemberaubendsten Orte Japans für den Genuss einer Schüssel heißen Ramens.

Abgesehen von Birken und Bambus befindet sich auch das in den höheren Lagen Japans servierte Essen ein gutes Stück über dem üblichen Fast-Food-Durchschnitt. Wo Sie es vielleicht gewohnt sind, sich mit triefenden Pommes Frites oder Bratwurst zu ernähren, ist es in Japan eine Schüssel heißen Ramens, die Sie während eines langen Tages über den Berg bringt.

So beendeten auch wir unseren Tag in Daisetsuzan mit dem Genuss einer Schale energiegeladener Nudeln mit herrlichem Blick auf eine der wildesten Landschaften Japans, begannen dann den langsamen Abstieg zum Flughafen Asahikawa und kehrten schließlich nach Hause zurück.

Last November, We Are Japan took a seven-day trip – exploring the country’s most remote corners to discover sand and soba, skiing and snow crab all in one week. Follow our trip over the coming weeks as we track our journey from the tropical south to the frozen north.  

Images: Alex Rebbeck for ANA

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